Der Mauracherberg im Norden von Denzlingen, östlich der Bahnlinie und westlich vom Mauracherhof

Zwischen Denzlingen und der Elz befindet sich ein langgestreckter Hügel. An seinem östlichen Ende befindet sich der Mauracher Hof. Dieser Hof geht auf einen mittelalterlichen Hof zurück, der seinerseits an der Stelle eines großen, römischen Landgutes entstanden ist. Die wohl bis weit ins Mittelalter hinein sichtbaren Mauern gaben dem Ort den Namen „Muron / Maurach“.

Dieser Hof war offenbar Mittelpunkt einer größeren Herrschaft, die bis zur Mitte des 10. Jahrhunderts dem Graf Guntram gehörte. Dieser Besitz umfasste den Mauracher Berg und das östlich anschließende Glottertal. Nach der Enteignung des Grafen Guntram schenkte Otto I. den „Muron“ genannten Besitz dem Bischof von Konstanz. Damit verfügte dieser erstmals über Güter westlich des Schwarzwaldes.

Auf dem östlichen Sporn des Berges befindet sich die Ruine der St. Severinskapelle. Diese 1497 durch das Stift St. Margarethen von Waldkirch errichtete Wallfahrtskapelle geht jedoch auf eine Pfarrkirche zurück. Grabungen durch die Universität Freiburg in den vergangenen Jahren haben nicht nur die Grundmauern einer älteren Kirche belegt, sondern auch eine Vielzahl an Bestattungen. Die Bewertung der Schriftquellen hat gezeigt, dass die Kirche wahrscheinlich sogar bis 1466 die Pfarrkirche des Glottertales war. Erst dann erhielt die dortige Blasiuskapelle vollständige Pfarrechte.  Die Datierung der auf dem Mauracher Berg nachgewiesenen Befestigung durch Wall und Graben ist nach wie vor offen. Denkbar ist eine Entstehung in der Vorgeschichte ebenso, wie eine Entstehung im Mittelalter. Aber auch die erneute Nutzung einer älteren Befestigung im Mittelalter ist möglich. Deshalb kann derzeit noch nicht sicher von einer Burg auf dem Mauracher Berg gesprochen werden.

962 „Muron“ erstmals erwähnt
1155 Der Besitz eines Hofes „Muron“ mit einer Kirche im Besitz des Bischofs von Konstanz wird durch Friedrich Barbarossa bestätigt.
1302 Der Bischof von Konstanz verkauft den Besitz „Muron“ an das Konstanzer Domkapitel
1466 Die Konstanzer Domherren verkaufen den Hof „Muron“ mit der Kirche an das Waldkircher St. Margarethenstift.
1497-1517 Wallfahrt zur St. Severinskapelle

 

Die Fotos wurden am 1. Januar 2017 aufgenommen.

Die Fotos wurden am 25. März 2017 aufgenommen.

Die Fotos wurden am 27. März 2017 aufgenommen.

Die Fotos wurden am 9. April 2017 aufgenommen.

Die Fotos wurden am 15. Dezember 2017 aufgenommen.

Die Fotos wurden am 6. August 2017 aufgenommen.

Die Fotos wurden am 4. Februar 2018 aufgenommen.

Die Fotos wurden am 8. April 2018 aufgenommen.

Die Fotos wurden am 22. Mai 2019 aufgenommen.

Die Fotos wurden am 24. Mai 2019 aufgenommen.

Die Fotos wurden am 2. Juni 2019 aufgenommen.

Die Fotos wurden am 2. Juli 2019 aufgenommen.

Vom Mauracher Hof auf dem Pfad zur Ruine der Severin Kapelle, weiter auf dem Kammweg über den Mauracher Berg und auf der Nordseite am Feurbach zurück zum Schwimmbad. 

Die Fotos wurden am 11. Februar 2021 aufgenommen.

Vom Mauracher Hof am Mauracher Berg auf der Nordseite am Feurbach entlang. Die ersten Obstblüten im März 2021. 

Die Fotos wurden am 29. März 2021 aufgenommen.

Die Fotos wurden am 7. Juli 2021 aufgenommen.

Getreidefelder und Blumenwiesen zwischen dem Mauracherberg und dem Denzlinger Allmend.

Die Fotos wurden am 28. März 2022 aufgenommen.

Vom Mauracher Hof südlich über den Mauracherberg.

Die Fotos wurden am 28. März 2022 aufgenommen.

Vom Mauracher Hof südlich über den Mauracherberg.

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